Ermüdungsverhalten von Betonstahl im Langzeitfestigkeitsbereich, bei Variation der Prüfmethodik sowie unter kombinierter Einwirkung von Korrosion
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Herausgeber:in
Deutscher Ausschuss für Stahlbeton e. V. – DAfStb
Datum
2024
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Zusammenfassung
Für das Ermüdungsverhalten von Betonstahl im Langzeitfestigkeitsbereich liegen nur wenige Erkenntnisse
vor. Dies liegt in den oft sehr langen Versuchszeiten und den damit verbundenen hohen Kosten begründet. In
der Realität werden jedoch gerade diese hohen Lastwechselzahlen z.B. bei Windenergieanlagen (On- und
Offshore) erreicht. Dabei wirkt neben einer dynamischen Belastung auch eine korrosive Beanspruchung auf
Offshore sowie küstennahen Onshore Windenergieanlagen ein.
Für die Untersuchung des Ermüdungsverhaltens von Betonstahl im Langzeitfestigkeitsbereich wurden insge-
samt 218 Betonstähle hinsichtlich ihres dynamischen Verhaltens getestet. Die Herangehensweise erfolgte
dabei anhand dreier separater Fragestellungen. In der ersten Fragestellung wurden dynamische Versuche bei
vergleichsweise geringen Schwingweiten durchgeführt. Dadurch war es möglich, Lastwechselzahlen von bis
zu 100 Mio. zu erzielen. Diese Ergebnisse wurden anschließend statistisch ausgewertet. Neben der Bruchart-
Verteilung wurde ebenso die Oberflächengeometrie infolge des Herstellungs- und Weiterverarbeitungsprozes-
ses näher untersucht. Fragestellung 2 beschäftigte sich mit den unterschiedlichen Prüfmethodiken. Dazu wur-
den höhere Schwingweiten als im ersten Fall gewählt und die Versuche bei unterschiedlich fixierten Ober-,
Mittel- und Unterspannungen durchgeführt. Die Dauerschwingergebnisse wurden mit ihrer jeweils geleisteten
physikalischen Arbeit kombiniert und anschließend statistisch ausgewertet. Die letzte Fragestellung beschäf-
tigte sich mit der dynamischen Kapazität von Betonstahl. Dies sollte eine Abschätzung des Ermüdungsverhal-
tens von Betonstählen im gesamten dynamischen Spektrum ermöglichen. Dazu wurden die Probekörper bei
einer fixierten Mittelspannung von 0 N/mm² dynamisch beansprucht. Um den Einfluss eines korrosiven Medi-
ums abschätzen zu können, wurden weitere Versuche bei einer gleichzeitigen Einwirkung einer 1,5 M.-%
NaCl- Lösung durchgeführt.
Identifikator
eISBN: 978-3-410-65925-9
Serie
DAfStb;652
Umfang
62 S.
Link zur Veröffentlichung
Sammlungen
- Hochschulbibliothek (BI) [119]